Vergangenen Montag stimmte der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises der Anschaffung von 1.700 Tablets für bedürftige Schülerinnen und Schüler zu. Finanziert wird das Vorhaben aus Bundes- und Landesmitteln. „Mit der Anschaffung von digitalen Endgeräten, zunächst für bedürftige Schülerinnen und Schüler, wird endlich die Grundvoraussetzung für digitales Lernen an unseren Schulen geschaffen“ kommentiert Gabriel Schneider, Kreisvorsitzender der Jungen Union, die Entscheidung des Kreistages. Neben der Ausstattung der Schüler mit leistungsfähigen Geräten, ist jedoch ebenso notwendig eine Gesamtstrategie für die Digitalisierung der Schulen zu entwickeln. Der Fokus muss neben der Fortbildung des Lehrpersonals und der Schaffung konkreter Einsatzmöglichkeiten der „neuen“ Technik, auch auf der fortlaufenden Entwicklung der einheitlichen Plattformen iServ liegen. Zielsetzung sollte eine interaktive Lernplattform mit kreisweiten Inhalten, wie z.B. digitalen Lehrbuchlizenzen, sein. Zudem soll das bestehende System zeitnah auf alle 92 kreiseigenen Schulen ausgeweitet werden. Damit die entsprechende Hardware zur Verfügung steht, solle die „Computerquote“ des Kreises von derzeit 5,6 Schülern pro PC auf mindestens 2,0 herabgesenkt werden, formuliert Leo Müller die Zielsetzung. Der derzeitigen Anschaffung von 1.700 iPads stehen rund 35.000 Schüler gegenüber. Der Kreis ist als Schulträger angehalten zukunftsorientierte Weichenstellungen vorzunehmen. „Wir als Junge Union hoffen, dass nun stetig, weitere notwendige Schritte der Digitalisierung an unseren Schulen vorangetrieben werden“, meint dazu Maximilian Keller, stellvertretender Kreisvorsitzender. Der Digitalpakt zwischen Bund- und Ländern, mit einem Gesamtvolumen von 5 Mrd. Euro, gewährleistet die finanzielle Rückendeckung solcher Vorhaben. Hessen erhält allein 376 Millionen Euro, wobei das Land zusätzliche rund 123 Millionen Euro bereitstellt. Mit der Anschaffung der Tablets für 700.000 € wird nun die erste größere Summe seitens des Kreises abgerufen. Deutschlandweit wurden bisher gerade mal 150 Millionen Euro in Anspruch genommen. Eine Mittelverwendung durch Hessen lag bei den Angaben, die auf einer Anfrage des Digitalverbandes Bitkom zurück geht, nicht vor. „Die geringe Summe an abgerufenen Fördermitteln zeigt, dass das Thema Digitalisierung an Schulen gerade in den Kommunen eine stärkere Priorität genießen sollte. Am Geld scheitert dieses Vorhaben sicherlich nicht“ kommentiert der Kreisvorsitzende abschließend.Digitaler Schritt in die richtige Richtung an Schulen

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